Inhalt
Bericht eines
Tierzüchters (Slawa Se)
Sittlichkeit der Katzen (Jerome K. Jerome)
Rationale Lebensanschauung der Katzen (Jerome K. Jerome)
Die unsterbliche Katze (Karel Capek)
Bericht eines Tierzüchters
Slawa Se Wenn Sie sich
unbeabsichtigt in eine Katze verliebt haben, müssen Sie sie nicht
heiraten.
Früher vermied ich jede Beziehung mit Katzen, weil ich über sie so
viel Gutes nicht wusste. Zuhause züchtete ich nur zwei biologische
Arten: Mensch-Ehefrau und kleine Fliegen. Und bei jedem
Blickkontakt mit den Repräsentanten der Katzenrasse dachte ich
sofort an Flöhe und abgerissene Vorhänge. Denn der Mann der
geschworen hatte kein Katzenbesitzer zu werden soll stark sein.
Ansonsten ist er ein seltsamer Schwachkopf.
Eine ganz andere Sache sind die Engel. Ich hatte nie versprochen
keine Engel zu züchten. Und ausgerechnet der da war ein Engel in der
Gestalt eines kleinen Katzenkindes. Aus Bescheidenheit tat er so als
wäre er ein Kätzchen, aber den Schwindel kenne ich! Ungeachtet des
Fells und der Krallen erkenne ich alle, die Langmütigkeit und Tugend
verkörpern und im Alltag nach weißen Narzissen riechen. Er saß auf
der Treppe vor der Tür und begrüßte mich höfflich mit einem bloßen
Wimpernaufschlag.
— Siehe mal, wer da ist! — sagte ich zu Lyssy.
Lyssy weißt Bescheid über meine Haltung, und sie dachte ich würde
mich über ein zufälliges Kätzchen nur deswegen freuen, weil ich es
zum Abendessen verspeisen wollte. Also versuchte sie das Tier mit ihrer naiven
Frauenlogik zu schützen.
— Las es den heutigen Abend hier verbringen, sagt sie, und morgen
geben wir durch Aushang bekannt, dass es uns zugelaufen ist,
vielleicht gehört dieses Essen den Nachbarn. Mag sein dass sie sich über dessen
Verlust ärgern und sich ohne es an den Tisch nicht setzen wollen.
Ich schlug vor dem Kater irgendeinen einfachen provisorischen Namen
zu geben, zum Beispiel Sängerin Jeanette Biedermann. Sie ist eine
gut erzogne Sängerin, so eine wollte ich immer schon haben, aber es
wird wohl kaum erlaubt sein sie nach Hause zu bringen. Lyssy mag es
nicht die Sängerinnen ohne Stammbaum zuzulegen. Also haben wir den
Kater Pjotr Iljitsch Tschaikowski genannt, sehr logisch meiner
Ansicht nach.
Um vier Uhr morgens grub Pjotr Iljitsch ein Loch im Parkett aus, und
in der Wohnung entstand der Geruch meiner Ratlosigkeit. Munter
sprang ich vom Sofa und begab mich auf die Suche. Suchte und suchte,
suchte und suchte – nichts. Der Geruch blieb, seine Quelle war aber
unauffindbar.
Ich suchte und suchte wieder, wollte schon den Kater holen und ihn
würgen und würgen bis er ein Geständnis ablegt. Dann stellte es sich
heraus, dass er alles aufgeräumt hatte und es im Sandkästchen
beerdigt hatte. Also, wirklich ein Engel.
Am nächsten Tag hatte ich plötzlich Lust ein großer russischer
Schriftsteller zu werden. Allerdings wurde mir nicht klar was ich
mir als erstes wachsen lassen sollte: einen Bart oder ein Paradigma
russischer Geistigkeit. Da die kalten Tage schon vorbei waren und
die traurigen Nachbarn ohne Kater blieben, fing ich mit dem
Paradigma an.
Und schrieb Folgendes:
Bekanntmachung
Ein Kater ist zugelaufen. Fellfarbe: getigerter metallic.
Verschmust, hinten sind zwei kleine Samt-Eier.
Hört auf die Namen
Mieze, Mimi, Pussy, Purzel und Woistdiefernbedingung. Verspielt,
nachts beißt alle an den Zehen. Frisst gut, dreimal ging aufs
Katzenklo – weil er musste und auch aus reiner Neugier. Klug wie
Feuchtwanger.
Sollte das Kätzchen Ihnen gehören und sollte sein Schicksal Ihnen
nicht egal sein, schreiben Sie etwas dazu im unteren Teil, und ich
werde einmal die Woche ein Bericht über sein Persönlichkeitswachstum
abfassen und hier veröffentlichen.
Was mir jetzt noch Sorgen macht ist dies: wenn ein Mann (38 Jahre alt, 85
Kilo, kahlköpfig) ein Kätzchen von der Strasse nach Hause holt, ist
er immer noch ein Mann oder ein seltsamer Schwachkopf?
Vom russischem übersetzt von
Larissa Petuhoff
Sittlichkeit der Katzen
(Jerome K. Jerome)
Katzen flößen mir viel Respekt ein. Ich sehe sie als die einzigen Lebewesen, bei denen das Gewissen praktisch über die Taten entscheidet. Betrachten Sie eine Katze, die etwas mieses und fieses tut. Falls sie irgendwann Ihnen eine Chance gibt, sie zu beobachten; schauen Sie zu, wie viel Mühe sie sich gibt, unbemerkt zu bleiben, und wie schnell sie sich verstellen und so tun kann, als wollte sie gar keine bösen Dinge tun. Ganz im Gegenteil - sie wollte etwas komplett Anderes unternehmen. Manchmal kann man glauben, Katzen hätten moralische Grundsätze.
Heute Morgen sah ich eine gescheckte Katze hinter den Blumenkasten am Dach entlang kriechen, offensichtlich wollte sie sich leise an eine junge Drossel heranschleichen. Blutgier spiegelte sich in ihren Katzenaugen wieder, mord verbarg sich in jedem, krampfhaft angespannten Muskel ihres Körpers. Schicksal, als Ausnahme den Schwächeren begünstigend, richtete Ihre Aufmerksamkeit plötzlich auf mich, und erst jetzt bemerkte die Katze meine Anwesenheit. Auf sie wirkte es wie eine himmlische Vision auf einen biblischen Übeltäter. Im selben Augenblick hat sie sich in ein komplett anderes Wesen verwandelt. Das böse Raubtier, das sich ein Fraßopfer suchte, verschwand. An seiner Stelle saß ein geschwänzter pelzbedeckter Engel, der den Blick, in welchem zu 1/3 Unschuld und zu 2/3 Faszination über die Schönheit der Natur lagen, in den Himmel richtete. Was? Ich will wissen, was sie hier tut? Sehe ich denn nicht, dass sie lediglich mit Erdklümpchen spielt? So verdorben bin ich gewiss nicht, um anzunehmen, sie wolle diesen reizenden Vogel töten, Gott sei ihm gnädig!
Und Sie sagen: “Katzen“ Es sind keine Katzen, sondern wahre Christen. Sie haben bloß mehr Beine als Menschen.
Vom englischen übersetzt von
Larissa Petuhoff
Rationale Lebensanschauung der Katzen
(Jerome K. Jerome)
Wenn Sie ein Vorbild an einer rationalen vernünftigen Lebensanschauung suchen, - sehen Sie sich eine Katze an. Hund z.B. hat eine viel zu hohe Meinung vom Menschen. Er glaubt, der Mensch wäre das klügste Wesen auf Erden, und versucht diesen Glauben allen zur Kenntnis zu bringen. Deswegen sagen wir, dass Hunde die klügsten Tiere der Welt sind. Katze dagegen hält Ihr Maul und äußert sich nicht, aber wenn sie das täte, könnte sie solche Dinge sagen, die wir nicht unbedingt als angenehm empfinden würden. Als Folge erklären wir Katzen für dumm. Und genau diese Vorurteile lassen uns vom geraden Kurs abweichen. Denn, was die von Gott gegebenen Geistesgaben betrifft, gibt es keine Katze die einen Hund nicht übers Ohr hauen und austricksen könnte. Haben Sie schon mal beobachtet, wie ein Kettenhund mit einer Katze fertig zu werden versucht, die außer Erreichbarkeitsgrenze sitzt, also 20 Zentimeter weiter, und sich ruhig putzt? Nun, wer ist von den beiden klüger? Die Katze weiß genau, dass Stahlketten keine Dehnungseigenschaft besitzen. Doch der Hund, der eigentlich hätte besser wissen sollen was die Eigenschaften von Stahlketten betrifft, ist überzeugt, dass die Kette nachgibt, wenn er noch lauter bellen würde.
Und jetzt sagen Sie, ist es Ihnen schon mal passiert, dass Sie, mitten in der Nacht von lautem Katzengejammer erwacht, aus dem Bett sprangen, das Fenster öffneten und die Katzen
anschreien? Ich denke es ist schon mal passiert. Aber gehen die Katzen dann wenigstens einen halben Meter zurück, auch wenn Sie so ohrenbetäubend brüllen, dass Sie die Toten aus dem ewigen Schlaf wecken könnten? Ganz und gar nicht. Die Katzen drehen die Köpfe, schauen Sie an, und das war’s. “Du kannst ruhig weiter schreien, uns stört es nicht. Wir finden es sogar amüsant.“ – denken sie. Und was machen Sie dann? Sie greifen nach einer Haarbürste, oder einem Schuh, oder einem Armleuchter und tun so als wollten Sie damit nach den Tieren werfen. Die Katzen sehen das – wie Sie zum Schlag ausholen, und was Sie in der Hand haben. Aber sie rühren sich nicht vom Fleck, denn sie wissen, dass Sie keine wertvollen Gegenstände aus dem Fenster werfen werden, die danach womöglich kaputt oder verloren gehen könnten. Katzen sind vernünftige Wesen und sie nehmen an, dass Sie auch vernunftbegabt sind. Wenn Sie meinen, es gäbe einen anderen Grund für solches Verhalten, dann versuchen Sie ein nächstes mal den Katzen ein Stück Kohle oder einen Ziegelstein zu zeigen, etwas das Sie nach Katzenmeinung wirklich werfen würden. Noch bevor Sie die Hand heben, wird keine Katze in Ihre Sichtweite sein.
Vom englischen übersetzt von
Larissa Petuhoff
Die unsterbliche Katze
(Karel Capek) Diese Katzengeschichte
beginnt sonderbarerweise mit einem Kater, und zwar mit einem
geschenkten. Jedes Geschenk hat etwas Übernatürliches an sich; es
ist, wenn ich so sagen darf, aus einer anderen Welt. Es dringt in
unser Leben ein, unabhängig davon, ob es uns passt oder nicht. Auch
der geschenkte Kater mit dem blauen Schleifchen um den Hals hatte
diese Eigenschaft an sich. Nach eben diesen verschiedengearteten
Eigenschaften nannten wir ihn Racker, Gauner oder Räuber. Er war ein
Angorakater, aber seinem Äußeren nach einem kessen Jungen nicht
unähnlich.
Und eines Tages geschah es: auf einer
seiner zahlreichen Entdeckungsreisen - diesmal hatte er sich den
Balkon vorgenommen - fiel er, wie konnte so ein waghalsiger
Spaziergang auch enden, vor der Brüstung und einer Frau direkt auf
den Kopf. Sie fühlte sich zum Teil tief beleidigt, zum Teil
schrecklich zerkratzt und erstattete gegen meinen Kater eine
Anzeige, als handle es sich um ein gefährliches Tier, das den Leuten
regelmäßig auf den Kopf spring. Ich konnte zwar die Unschuld dieses
Tierchen beweisen, aber nach drei Tagen hauchte der arme Kater sein
Leben aus. Arsen und menschliche Bosheiten haben ihn vergiftet.
Als er in den letzten Zügen lag und endlich
ausgelitten hatte, miaute es plötzlich vor der Tür: zitternd stand
eine schwarzgraue Katze an der Schwelle, dürr wie eine Zaunlatte und
verängstigt wie ein verloren gegangenes Kind. Nun, komm schon her,
Mieze! Vielleicht ist es ein Fingerzeig des Himmels, ein geheimer
Wink, der Wille des Schicksals oder wie man es auch nennen mag;
wahrscheinlich hat dich der selige Kater als Ersatz gesandt.
Das also war der Einzug der Katze, die den
Namen Pudlenka erhielt. Ihre Vergangenheit war recht undurchsichtig.
Aber ich versichere, dass sie sich ihrer geheimen und vielleicht
auch übernatürlichen Herkunft niemals gebrüstet hat. Im Gegenteil,
sie benahm sich wie jede andere sterbliche Katze: sie trank Milch
und stahl Fleisch, schlief auf meinem Schoß und trieb sich des
Nachts umher. Und eines Tages gebar sie fünf Kätzchen: ein
Angorakätzchen, ein rothaariges, ein schwarzes, ein dreifarbiges und
ein schwarzgraues. Ich begann sämtliche Bekannten anzuhalten: "Hören
Sie", bot ich ihnen großmütig an, "ich habe ein wunderhübsches
Kätzchen für sie."
Einige redeten sich (wahrscheinlich aus
übergroßer Bescheidenheit) heraus, dass sie ja gerne eins nehmen
würden, aber leider nicht könnten, und dies und jenes… Andere
wiederum waren so überrascht, dass ich ihnen, ehe sie noch etwas
erwidern konnten, die hand drückte und versicherte, die Katze so
bald als möglich zu schicken; und schon war ich beim nächsten.
Nichts ist schöner als solch ein
Katzenmutterglück. Nach sechs Wochen ließ Pudlenka Katzen Katzen
sein und verschwand. Der Heldentor des Katers aus der Nachbarstrasse
hatte es ihr angetan. Ihn wollte sie sich aus der Nähe anhören.
Nach dreiundfünfzig Tagen gebar sie sechs Junge. Binnen Jahresfrist
waren es im Ganzen siebzehn.
Ich hatte mir immer eingebildet einen
großen Bekanntenkreis zu besitzen; aber hol's der Teufel, seit
Pudlenka sich auf die Produktion von Katzen verlegt hatte, musste
ich feststellen, dass ich schrecklich einsam bin auf dieser Welt;
dass ich zum Beispiel niemanden mehr hatte, dem ich die
sechsundzwanzigste Katze anbieten konnte.
Musste ich mich jemandem vorstellen,
murmelte ich meinen Namen und sagte: "Möchten Sie nicht eine Katze?"
"Was für eine?" fragten die Leute unsicher.
"Das weiß ich noch nicht", antwortete ich
in der Regel, "aber ich denke, dass ich wieder welche bekomme."
Mit der Zeit bekam ich den Eindruck, dass
mir die Leute aus dem Weg gingen. Vielleicht waren sie neidisch,
dass ich solch ein Glück mit den Katzen hatte. Normalerweise
bekommen Katzen zweimal im Jahr Junge. Pudlenka bekam, ohne
Rücksicht auf die Jahreszeit, drei- bis viermal im Jahr junge
Kätzchen. Sie war eben eine Übernatürliche Katze. Offenbar hatte sie
die höhere Sendung den ermordeten Kater zu rächen und sein Leben
hundertfach zu ersetzen.
Nach drei Jahren kam Pudlenka plötzlich um;
irgend so ein Hausmeister, dem sie eine Gans aus der Vorratskammer
gestohlen haben sollte, hatte sie erschlagen. An dem Tag, an dem
Pudlenka verschwunden war, kam ihre jüngste Tochter, die einem
Nachbar aufgedrängt hatte, zurück. Sie blieb bei uns unter dem Namen
Pudlenka II. und entpuppte sich als genaues Bild ihrer entschlafenen
Mutter; sie ersetzte sie vollkommen. Sie gebar vier Kätzchen. Eins
war schwarz, das andere von der edlen Rasse der RagaMuffin Katzen,
das dritte sah den Katzen mit lang gezogenen Nasen sehr ähnlich,
während das vierte gefleckt war wie eine Bohne. Pudlenka II. bekam
mir erstaunlicher Regelmäßigkeit dreimal im Jahr Junge. Binnen
zweieinhalb Jahren hatte sie die Welt um einundzwanzig Katzen aller
Farben und Rassen reicher gemacht, mit Ausnahme der schwanzlosen und
der felllosen Katzen. Für die einundzwanzigste Katze fand ich
wirklich keinen Abnehmer mehr. Gerade habe ich mich entschlossen
etwas zu unternehmen um einen neuen Bekanntenkreis zu gewinnen als
Nachbars Hund Pluto Pudlenka II. tot biss. Man brachte sie nach
Hause und legte sie aufs Bett.
Nun blieb das Kätzchen, für das wir keinen
Abnehmer gefunden hatten, bei uns unter dem Namen Pudlenka III. Nach
vier Monaten gebar Pudlenka III. Katzenkinder. Seitdem erfüllt sie
ihre Lebensaufgabe bewusst in regelmäßigen Intervallen von fünfzehn
Wochen.
Man sieht ihr gar nicht an, dass sie solch
eine große Sendung erfüllt. Sie sieht aus wie eine gewöhnliche,
dreifarbige Hauskatze, die den ganzen Tag über entweder auf dem
Schoß des Hausherrn oder auf den Bett vor sich hindöst, einen hoch
entwickelten Sinn für persönliche Bequemlichkeit hat, ein gesundes
Mistrauen gegen Menschen und Tiere hegt und wenn es darauf ankommt,
ihre Interessen mit Zähnen und Krallen verteidigt.
In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass
vom Norden her immer ein ungewöhnlich großer schwarzer Kater
heranschleicht; vom Süden ein rothaariger einäugiger Raufbold; vom
Westen her ein Angorakater mit einem Schwanz wie eine Straußenfeder,
vom Osten ein weißes Tier mit einem geringelten Schwanz.
In ihrer Mitte sitzt die dreifarbige
schlichte Pudlenka III. und lauscht verzaubert und mit glänzenden
Augen ihrem Geheule, das, dem Gebrüll betrunkener Seeleute,
Saxophonen, dem Lärmen von Trommeln und anderen Instrumenten
ähnelnd, sich zu einer großen Katzensymphonie vereinigt.
Nun wird Pudlenka III. sicher in
angemessener Frist bald wieder fünf Junge werfen. Ich habe in dieser
Hinsicht schon meine Erfahrung¸ es werden fünf sein. Ich sehe sie
schon, diese teueren süßen, kleinen Tierchen, wie sie wieder durch
die Wohnung purzeln, die Lampe vom Tisch reißen und in die Schuhe
nässen werden; wie sie mir an den Beinen hoch auf den Schoß klettern
(sie haben mir meine Beine bereits so zerkratzt, dass ich aussehe
wie der arme Lazarus), wie ich ein Kätzchen im Ärmel finde, wenn ich
den Mantel anziehen will, und die Krawatte unter dem Bett liegt,
wenn ich sie brauche.
In der Redaktion, wo ich arbeite, ist
bereits jeder mit einer Katze versorgt. Gut, ich werde mir also in
einer anderen Redaktion Arbeit suchen müssen. Ich bemühe mich auch
an irgendeinen Verein oder an eine Organisation zu schreiben, ob man
mir nicht dort wenigstens die einundzwanzigste Katze abnehmen will.
In der Zeit, in der ich mich in der Welt
umtue, um einen Platz für die kommenden Generationen zu finden, wird
Pudlenka III. oder Pudlenka IV. den unsterblichen Faden des
Katzenlebens weiterspinnen. Sie wird von einer Katzenwelt träumen.
Überlege es dir noch einmal und nimm mir wenigstens noch ein
Katzentier ab. Ja? Sei so gut!
Senden Sie
Ihre Lieblingskatzengeschichte! Die Geschichte wird nach einer Prüfung
hier veröffentlicht. |